Gyraf Audio Gyratec G10

Der G10 ist ein Vollröhren-Stereo-Kompressor, basierend auf dem klassischen Variable-Mu Prinzip. Die Methode, die Lautstärke durch die Veränderung des Stroms in Differenz-Röhrenpaaren zu kontrollieren, ist viel schneller als das elektro-optische Prinzip. Die Geschwinigkeit war der Hauptgrund für die Verwendung in den ersten Limitern wie dem Fairchild 670 oder dem Universal Audio 176, aber die klanglichen Eigenheiten dieser Schaltung sind die Hauptgründe für ihre Popularität.

Die Bedienelemente des Gyratec IX:

Der Eingangsregler erlaubt in die Regelung des Eingangslevels und damit des „drives“ des Vorverstärkers.

Der Threshold-Knopf regelt den Schwellenwert der Kompression. Entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wird ein niedriger Schwellenwert festgelegt und damit mehr komprimiert. Auf Rechtsanschlag wird die Kompression deaktiviert.

Am Ratio-Regler wird die Stärke der Kompression in Abhängigkeit des Eingangslevels justiert. Auf Rechtsanschlag wird die Kompression deaktiviert.

Attack- und Release-Zeit können an den entsprechenden Reglern angepasst werden.

Der Ausgangsknopf kontrolliert den Signalpegel des Ausgangs während der Bypass-Schalter den gesamten Signalweg per Relais direkt umgeht.

Die Ein-und Ausgänge des Gyratec III sind trafosymmetriert und erdfrei ausgelegt. Der Eingangsimpedanz liegt ist >10K Ohm, am Ausgang sind es <1k ohm.

Basierend auf einem sehr kurzen, echten Differenz-Signalpfad vom Eingang zum Ausgang, werden sehr sorgfältigt selektierte PCC189 (7ES8) Regel-Dual-Trioden für die Verstärkerstufen verwendet, während in der Ausgangsstufe E88CC (6DJ8) rauscharme Trioden als Kathoden-Verfolger zu finden sind. Beide Typen sind auch heute sehr gut erhältlich.

Die im Gyratec X arbeitenden Halbleiter und OP-Amps dienen lediglich der Stromversorgung und der Sidechain-Funktion. Zu keiner Zeit läuft das Audiosignal durch irgendetwas anderes als Transformer, Röhren und passive Bauteile. Also reden wir hier – genau wie bei allen anderen Gyraf-Geräten – über ECHTEN Röhrenklang.

Gyratec X ist ab Werk auf 230V Netzspannung angepasst – andere Netzspannungen werden auf Anfrage ohne Mehrkosten unterstützt.

Achtung: Leider musste das Front-Design ein bisschen geändert werden, da das bisher eingesetzte VU-Meter nicht mehr erhältlich ist. Das VU-Meter ist aber das EINZIGE was verändert wurde, denn der G10 ist sehr feines Ding – er läuft schliesslich seit mittlerweile 8 Jahren unverändert.

Für weitere Informationen lesen Sie die Besprechung des Gerätes von George Shilling im Resolution Magazin oder besuchen Sie die Homepage.